Stand: 02.04.2019
Hinweis:
Die hier downloadbaren Materialien stehen Ihnen unentgeltlich zur nicht ausschließlichen Nutzung bereit. Unsere Texte dürfen nicht ohne unsere Zustimmung verändert werden. Die Texte, Lehrmaterialien etc. können aber benutzt werden, um z.B. als Kommune eigene Förderrichtlinien zu entwerfen oder das Pellets-Check-Verfahren nach Absprache mit uns in der Zukunft an geänderte Rahmenbedingungen anzupassen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung
Mit einem Pellets-Check können Schornsteinfeger, Heizungsbauer und andere Energieberater prüfen, ob ein Haus für eine Beheizung durch Holzpellets geeignet ist.
Durch den Check sollen Hauseigentümer fundiert über die Möglichkeiten der Beheizung ihres Gebäudes mit Holzpellets informiert werden. Dabei werden die Eigenarten ihres Gebäudes genau geprüft. Letztlich sollen sich möglichst viele Hauseigentümer für eine Beheizung mit Holzpellets entscheiden.
Der Check eignet sich sowohl für Bestandsgebäude als auch für neu zu errichtende Gebäude.
Sehr gut geeignet ist der Check bei Gebäuden mit alten Ölheizungen. Bei diesen ist auch die Klimaschutzwirkung besonders groß. Wenn eine Holzpelletsheizung eine alte Ölheizung ersetzt, werden über 90 % der CO2-Emissionen reduziert. Das ist gut für den Klimaschutz! Bei einem Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 3.500 l Heizöl beträgt die CO2-Reduktion ca. 10 Tonnen pro Jahr.
Das Bundes-Umweltministerium hat die Entwicklung und Erprobung des Pellets-Checks finanziell im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative von 2015-2019 gefördert. Die Fraunhofer-Gesellschaft hat das Pellets-Check-Verfahren entwickelt. Federführend war das Fraunhofer IFAM. Unterstützt wurde das Fraunhofer IFAM dabei vom Bundesverband Schornsteinfegerhandwerk die dem Zentralverband Sanitär-Heizung-Klima.
Eine Kurz- und eine ausführliche Beschreibung des Pellets-Check-Verfahrens können Sie sich downloaden, siehe die Links in der Tabelle 1.
Nr. | Was | Version | Download |
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A_1 | Kurzbeschreibung des Pellets-Checks | 1 | A_1_Kurzbeschreibung_Pellets-Check_vom_Juni_2018.pdf |
A_2 | Beispiel eines Pellets-Checks mit Anlage | 1 | A_2_Muster-Pellets-Check.pdf |
A_3 | Wirkung von Pellets-Checks | 1 | A_3_Wirkungen_von_Pellets-Checks.pdf |
A_4 | Ausführliche Beschreibung des Pellets-Checks für
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2. Handwerkszeug zur Durchführung von Pellets-Checks
Wenn Sie selbst als Heizungsbauer, Schornsteinfeger oder Energieberater den Pellets-Check durchführen wollen, sollten Sie eine Schulung besuchen, in der Sie mit der Materie vertraut gemacht werden. Siehe die "Karteikarte" "Für Pellets-Checker"
3. Schulungen / Lehrmaterial
Lehrpläne und Lehrmaterialien für Schulungen zum Pellets-Check stehen Weiterbildungseinrichtungen und Dozenten des Schornsteinfeger- und Heizungsbauhandwerks über die Karteikarte "Schulungen für den Pellets-Check" zur Verfügung.
4. Marktforschung
Im Frühjahr 2016 wurden 400 Hauseigentümer, 53 Wohnungsunternehmen und Wohnungsverwalter sowie 100 potenzielle Bauherren zu einer möglichen Dienstleistung "Pellets-Check" befragt. Diese Befragung wurde durch ein professionelles Marktforschungsunternehmen, die Firma "imug" aus Hannover durchgeführt.
Themen waren insbesondere die Akzeptanz der Dienstleistung, ihr Nutzen, die Zahlungsbereitschaft und darum, Erkenntnisse für das Marketing für diese Dienstleistung zu gewinnen. Die Ergebnisse zum Pellets-Check finden Sie in Tabelle 2.
Nr. | Was | Version | Download |
---|---|---|---|
M_1 | Haupttext Pellets-Check: Marktforschung bei potenziellen Kunden | 1 | M_1_Haupttext_Marktforschung_Pellets-Check.pdf |
M_2 | Anlage 1: Erhebungsbogen für EFH/ZFH-Eigentümer | 1 | M_2_Anlage1_Fragebogen_EFH.pdf |
M_3 | Anlage 2: Erhebungsbogen für potenzielle Bauherren | 1 | M_3_Anlage2_Fragebogen_Bauherren.pdf |
M_4 | Anlage 3: Erhebungsbogen für Wohnungsunternehmen und Wohnungsverwalter | 1 | M_4_Anlage3_Fragebogen_WoWi.pdf |
M_5 | Anlage 4: Befragungsergebnisse im Detail | 1 | M_5_Anlage4_Befragungsergebnisse_im_Detail.pdf |
M_6 | Anlage 5: Kreuztabellen der Befragung für EFH/ZFH-Eigentümer | 1 | M_6_Anlage 5_ Pellets-Check_Kreuztabellen.pdf |
5. Ergebnisse eines Feldtests
Im Winter 2016/17 wurden auf der Basis einer Ausschreibung 40 Heizungsbau- und Schornsteinfegermeister gesucht, die beim "Feldversuch Pellets-Check" mitmachen wollen ("Beteiligte Betriebe"). Mit den ausgewählten Betrieben wurden im Winter 2016/17 Verträge zu ihrer Beteiligung am Feldtest abgeschlossen und Schulungen zur Durchführung von Pellets-Checks durchgeführt.
Ziel war es, einen vom Fraunhofer IFAM mit Unterstützung von Vertretern des ZIV und des ZVSHK erstellten Prototypen eines Pellets-Checks in der Praxis zu testen. Der Feldversuch lief von April bis November 2017. Dabei haben die "Beteiligten Betriebe" in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland Prototypen eines Pellets-Checks bei bis ca. 250 Testkunden ausprobiert. Sowohl die "Beteiligten Betriebe" als auch die Testkunden wurden zu ihren Erfahrungen und zu Verbesserungsvorschlägen befragt.
Mitte Januar 2018 wurden die Ergebnisse des Feldtests weiteren 80 Heizungsbau- und Schornsteinfegermeistern Fachhandwerkern ("Begleitende Betriebe") vorgelegt. Diese hatten die Aufgabe, den Feldversuch bis Ende Februar 2018 zu bewerten sowie Kommentare und Verbesserungsvorschläge abzugeben. Die Ergebnisse der Befragung der "Begleitenden Betriebe" liegen seit Mitte April 2018 vor.
Das Feedback der Testkunden, der beteiligten und begleitenden Betriebe wurde ausgewertet. Ihre Bewertungen und Verbesserungsvorschläge wurden dazu verwendet, aus dem Prototypen des Pellets-Checks ein reales, brauchbares Produkt zu machen.
Die Ergebnisse des Feldtests finden Sie in Tabelle 3.
Nr. | Was | Version | Download |
---|---|---|---|
E_1 | Haupttext Ergebnisse Feldtest Testkunden + Beteiligte Betriebe | 1 | E_1_Haupttext_Ergebnisse_Feldversuch_Pellets-Check.pdf |
E_2 | Anlagen | 1 | E_2_Anlagen_1_ bis_6_zu_den_Ergebnissen_der_Befragungen.pdf |
E_3 | Ergebnisse Begleitende Betriebe | 1 | E_3_Feldversuch_Pellets-Check_Ergebnisse_der_Befragung_von_begleitenden_Betrieben.pdf |
6. Förderung
Der Feldtest hat ergeben, dass der Zeitaufwand für die Erstellung eines Pellets-Checks einen Preis von bis zu 200 € erforderlich machen wird. Um möglichst viele Hauseigentümer zu erreichen, ist eine Förderung sinnvoll, um den Eigenanteil des Kunden z.B. auf 50 € zu reduzieren.
Wir haben ein Muster-Förderprogramm erarbeitet. Alle Kommunen, die sich für den Klimaschutz in ihrer Gemeinde engagieren, können den Pellets-Check in die Umsetzung ihrer Energie- oder Quartierskonzepte integrieren. Aber auch Bundesländer oder das BMWi könnten den Pellets-Check als Beratungsinstrument separat fördern oder in bestehende Programme integrieren. In den folgenden Materialien finden Sie hierzu Anregungen. Beachten Sie bitte auch die Beschreibung des Pellets-Check-Verfahrens im Abschnitt "1. Einführung", dort Tabelle 1, Material A_4.c.
Nr. | Was | Version | Download |
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FP_0 | Erläuterungen zum Muster-Förderprogramm zur Förderung von Pellets-Checks | 1 | FP_0_Erlaeuterungen_zum_Muster-Foerderprogramm.pdf |
FP_1 | Anlage 1: Entwurf einer Förderrichtlinie | 1 | FP_1_V1_Anlage_1.docx |
FP_2 | Anlage 2: Entwurf eines Antragsformulars | 1 | FP_2_V1_Anlage_2.docx |
FP_3 | Anlage 3: Entwurf einer Auszahlungsanforderung | 1 | FP_3_V1_Anlage_3.docx |
FP_4 | Anlage 4: Entwurf eines Gemeinderatsbeschlusses | 1 | FP_4_V1_Anlage_4.docx |
FP_5 | Entwurf von Hinweisen für den Bürger zum Verfahrensablauf | 1 | FP_5_V1_Anlage_5.docx |
FP_6 | Anlage 6: Entwurf eines Blattes zur Dokumentation innerhalb der Verwaltung | 1 | FP_6_V1_Anlage_6.docx |
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